Orthomolekular

Die Ernährung in der modernen Zivilisation läßt trotz – oder gerade wegen – des großen Angebots qualitätsmäßig zu wünschen übrig.

Kostengünstige Produktion, lange Lieferwege und optimales Aussehen im Supermarkt erfordert eine Behandlung der Speisen, die aus dem natürlichen (und jetzt bitte den Bindestrich mitsprechen!) Lebens-Mittel ein oft degeneriertes Magenfüllmaterial macht.

Nur Speisen, die sofort nach der Ernte zubereitet werden, enthalten (sofern der Boden, in dem sie wachsen, nicht überdüngt ist) alle wichtigen Inhaltsstoffe. Mit jeder Stunde danach sinkt der Nährstoffgehalt ab. Auch radioaktive Bestrahlung, wie in manchen Ländern zur Verbesserung der Haltbarkeit üblich, zerstört direkt die lebenswichtigen Antioxidantien. Aber gerade diese Nährstoffe sind unentbehrlich für eine gesunde Entwicklung und ein einwandfreies Funktionieren der Organe, sie erhöht Ihre Aktivität, unterstützt Ihre Widerstandskräfte gegen Infektionen und befähigt Ihren Körper, sich zu regenerieren. Langjährige Labormessungen in der eigenen Praxis und die Beobachtung von Patienten haben dies immer wieder bestätigt.

Es ist kein Wunder, daß gerade im Fast-Food-Land Amerika der Forscher Linus Pauling auf die Suche nach Nahrungsergänzungen ging und nach langen Jahren Forschung ein komplexes System entwickelte. Die nach ihm benannte orthomolekulare Medizin (OM) befähigt den modernen Mediziner, passend für den Einzelnen die richtige Mischung aus Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen, Aminosäuren und Enzymen zu verordnen.

In Kenntnis der biologischen Wirkung im Organismus läßt sich auf diese Weise das Gleichgewicht wiederherstellen, ob nun nur mit dieser Methode oder in Kombination mit anderen Verfahren. Optimal für die Verordnung eines oder mehrerer individueller Präparate ist – ähnlich wie ein „normales“ Blutbild – eine entsprechende Analyse. Erst so kann ein Mangel nachgewiesen werden und die zielgerichtete Therapie erfolgen.

Analysemöglichkeiten sind der direkte Nachweis von Vitamin- oder Mineralspiegeln, die Messung der Antioxidantien im Praxislabor und die – Applied Kinesiology über die Hauptabwehrdrüse, den Thymus.

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