Allergien und Unverträglichkeiten

Neue Therapieverfahren mit eigens hergestellten Allergenmischungen

Als Dr. Lühr in den 90er Jahren an seiner ersten Doktorarbeit über Allergien schrieb, lehrte man folgendes: Bei Kindern und Jugendlichen gibt es reine Allergien gegen ein oder mehrere Stoffe, bei Erwachsenen herrscht häufig eine Pseudoallergie vor. Diese Pseudoallergie konnte nicht näher klassifiziert und beschrieben werden, man vermutete Chemikalien und eine gewisse psychische Komponente.

Heute ist die Wissenschaft um ein Vielfaches weiter, man redet auf der einen Seite von Allergien (durch den Antikörper IgE vermittelt), auf der anderen von Unverträglichkeiten (deren Ursachen weiter ungeklärt sind). Aus eigener Erfahrung ist Dr. Lühr bekannt, dass bei akuten Beschwerden dem Betroffenen diese medizinischen Details eigentlich egal sind. Wenn die Augen tränen, die Nase läuft, die Lunge pfeift oder die Haut juckt, will man nur eins: schnelle Hilfe! Diese soll auch jedem Menschen gewährt werden. Sowohl Schul- als auch Naturmedikamente stehen in reicher Auswahl zur Verfügung und gehören in die Hausapotheke eines jeden Allergikers.

Wenn sich der Therapeut jedoch jahrzehntelang mit diesem belastenden Thema beschäftigt, kommt er an der kausalen Frage nach dem „Warum?“ und „Wie?“ nicht vorbei. Eine Allergie oder Unverträglichkeit ist eine übersteigerte Antwort des Immunsystems auf unsere Umwelt. Entweder explodiert der Körper aufgrund einer jahrelangen Überlastung, z.B. auf Nahrungsmittel wie Milch, Zucker oder Weizen, oder er entwickelt schleichend mehr und mehr Intoleranz aufgrund von Schwer-metallbelastungen oder Darmflorastörungen.

Hier soll der Versuch unternommen werden, die wichtigsten zur Zeit bekannten Ursachen aufzulisten, um ganzheitliche Therapieansätze zu definieren:

Schwermetalle
Quecksilber, Kupfer und Zinn aus Amalgam, Palladium und Gold aus Zahnkronen oder Umweltgifte aus haushaltüblichen Chemikalien vergiften den Körper jahrelang, stören die Mund- und Darmflora und schädigen das Nervensystem. Fehlsteuerungen im gesamten Körper sind die Folge. Eine erste Testung mit Angewandter Kinesiologie oder ein Labortest (LTT) bringen die gewünschte Aufklärung. Ausleitungstherapien z.B. über Magnetfeldresonanz und/ oder Infusionen sollten folgen.

Nahrungsmittel
Der Darm als größtes Umweltorgan unseres Körpers reagiert mit zunehmendem Alter sensibler auf gewisse „Lebens“mittel und die heute üblichen Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker. Kein Mensch auf dieser Welt verträgt alle Stoffe. Die von Dr. Peter d´Adamo entwickelte Blutgruppendiät ist ein erster Schritt in die gesündere Richtung. Die von Medizinern verdächtigten Hauptverursacher von Unverträglichkeiten in der Nahrung sind weißer Zucker, Weizenmehl und Kuhmilchprodukte.

Eine Austestung kann über Haut-, Provokationstests und das moderne proQuant-Diagnosesystem erfolgen. In der anschließenden Therapie wird die Verträglichkeit auf ein normales Niveau verbessert. So steht langfristig nicht das Verbot im Vordergrund, sondern das tägliche Leben.

Umweltallergene
Die moderne Lebensform in zivilisierten Gesellschaften hinterlässt ihre Folgen. Hausstaub mit seinen Schimmelpilzen, Baum- und Blütenpollen mit allgegenwärtigen Umweltgiften belastet oder

hautflorazerstörende Chemikalien durchdringen die natürlichen Barrieren des Körpers. In den letzten Jahrzehnten reden Umweltmediziner nicht mehr von reinen, sondern von „multiplen“ Allergenen. Daher sind auch klassische Desensibilisierungen (heute: „Immuntherapie“ genannt) nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.

Abhilfe schafft hier ein bewährtes Verfahren:

Das Besondere: Selbst hergestellte oder gesammelte Kombinationsallergene, die z.B. von einer Teichoberfläche in der Stadt gewonnen, speziell aufbereitet und in der Bioresonanztherapie eingesetzt werden. Auch eine Eigenblutbehandlung in Kombination mit Akupunktur, ein bis zwei Monate vor der „Saison“ durchgeführt, ist hilfreich.

Pilze
Gerade bei IgE-vermittelten klassischen Allergien spielen Hefepilze eine wichtige Rolle. Sie können selbst IgE produzieren und verstärken damit jede allergische Reaktion. So sollte in jedem Fall eine Stuhluntersuchung auf eine eventuelle Belastung stattfinden. Aber auch Schimmelpilze, die v.a. in geschlossenen Räumen oder über Bioabfälle eingeatmet werden, belasten mit ihren Giften (Aflatoxine) die Leber. In der Leber werden jedoch viele Einzelkomponenten unseres Immunsystem produziert. So kommt es infolge einer Darmflorastörung oft zu einem „sekundären Immunmangelsyndrom“.

Stress
Viele allergische Reaktionen verstärken sich aufgrund körperlicher oder seelischer Belastungen. Beobachten Sie sich selber und teilen Sie Ihrem Therapeuten mit, wenn dies der Fall ist. Auch die Nerven benötigen Pflege und können mit einfachen Mitteln „gepflegt“ werden.