Eigenbluttherapie

Bei der Eigenbluttherapie wird ein homöopathisches oder pflanzliches Medikament in die Vene fast vollständig injiziert (Sofortwirkung), dann Blut entnommen und dieses anschließend nach homöopathischem Prinzip verschüttelt dem Körper wieder zugeführt (Spätwirkung). Die Rückführung erfolgt meist intramuskulär. Die Zuführung eigenen Blutes zu therapeutischen Zwecken ist eine sehr alte Methode, welche schon im Altertum praktiziert wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie wieder aufgegriffen und systematisch ausgebaut.

Mit dieser Behandlungsform gelangt mit dem Blut gewebefremdes Material in das Bindegewebe von Haut, Unterhaut und Muskulatur, das vom Körper abgebaut werden muss. An der Einwirkungsstelle des Blutes entsteht zunächst eine geringfügige Entzündung und eine Aktivierung der Immunzellen. zunächst in der Umgebung, dann im gesamten Organismus kommt es dann zu fortgeleiteten Reizreaktionen.

Stellen Sie sich folgendes Bild vor: Der kranke Organismus ist ein Orchester, welches eine bestimmte Symphonie immer falsch spielt („fehlprogrammierter Organismus“). Der Dirigent spielt den Musikern nun immer wieder eine CD mit einer professionellen Darbietung dieses Stückes vor (entspricht dem Homöopathikum = „gesundes System“). Nach und nach spielt nun das Orchester ebenfalls die richtige und aufeinander abgestimmte Tonfolge, es wurde positiv umprogrammiert.

Integration in das Heilungskonzept:
Die Eigenblutbehandlung wird meist als Zusatzbehandlung im Rahmen weiterer Maßnahmen angewendet. Blutabnahme und -rückführung sind einfache, in der Praxis nicht aufwändige Maßnahmen. In der Praxis wird gerne mit Infusionen, Ozontherapien, Magnetfeld-, Neuraltherapie oder Akupunktur kombiniert. Durch Einbindung in ein Gesamtkonzept erreicht der Therapeut den gewünschten Erfolg schneller und spart dem Patienten damit wertvolle Therapiezeit.

Anwendung:

  • akute und chronische Infektionen (z.B. wiederkehrende Erkältungen)
  • Immunstimulation und Rekonvaleszenz
  • degenerative Prozesse(z.B. Arthrose, Wirbelsäulenschäden)
  • Allergien
  • Hauterkrankungen (Akne, Ekzeme)
  • Schleimhautirritationen (z.B. Bronchitis, Verdauungsstörungen)
  • Durchblutungsstörungen
  • Depressionen
  • Schlafstörungen