Akupunktur

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die so genannte Lebensenergie („Chi“) mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zur Erkrankung.

Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Üblicherweise verwenden die meisten Akupunkturärzte aber sehr feine Nadeln. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, wenn der Arzt eine Spritze gibt. Darüberhinaus ist der Schmerzreiz notwendig für die Heilung, da hierüber körpereigene Anti-Schmerzstoffe aktiviert werden. Diese begünstigen eine Ausheilung am Erfolgsorgan. Auch Kinder ab ca. 8 Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Bei schmerzempfindlichen Patienten, kleinen Kindern oder auch Säuglingen kommt der völlig schmerzfreie Akupressurlaser zum Einsatz.

Als eine europäische Weiterentwicklung wird in der Praxis gerne die Ohrakupunktur angewandt. Im menschlichen Ohr ist der gesamte Organismus in Form eines Embryos abgebildet. Somit kann jedes Organ schnell und gezielt therapiert werden. Klassische Indikationen sind neben allgemeinen Schmerzzuständen auch Allergien, Magen-Darm-Störungen und Depressionen.

Indikationen:

  • Abwehrschwäche
  • Allergie
  • Asthma bronchiale
  • chronische Bronchitis
  • chronisiche Magen-Darm-Erkrankungen
  • Enuresis (Einnässen)
  • Entzündungen der Nasennebenhöhlen
  • Gelenkbeschwerden
  • Heuschnupfen
  • klimakterische Beschwerden sowie alle hormonellen Störungen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Menstruationsbeschwerden
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • psychische Störungen
  • Raucherentwöhnung
  • Rückenschmerzen
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennis-Ellenbogen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)